
Im Sommer öffne ich Fenster und Möglichkeiten, aber schließe Rollläden und die Vernunft. Hier gibt es nichts mehr zu holen. Mein Herz liegt brach. In diesen Sätzen stecken Lügen. Es fühlt sich nach Leichtigkeit an, weil wir Kleider tragen, so kurze Hosen, so viel Haut, Freibadpommes essen und Erdbeeren. Es ist aber eine schwere Mischung aus Nostalgie und Herzschmerz. Im Nachhinein jedenfalls. Doch bis das Nachhinein kommt, hören wir den Schwalben zu und lassen etwas fliegen, Seifenblasen, die nasse Wäsche auf der Leine, die in Minuten trocknet, oder aber unsere Herzen. Und damit unsere Vernunft.