Konfessionen

Worte

Ich glaube an Worte.
An gesprochene und vor allem an geschriebene Worte.
An deren Macht und an deren Bedeutung. Für die Menschheit und die ganze Welt. Ich glaube, dass man Menschen wachrütteln muss. Und ich glaube, dass ich das tun sollte. Mit Worten. Denn Worte sind meine Waffe.
Ich glaube jedoch, dass ich zu schwach bin. Dass meine Worte nicht ausreichen werden, um die Welt zu verändern.
Doch ich glaube auch, dass ich es trotzdem schaffen kann.
Mit dir.

Ich glaube an Bücher und an Lesen ganz allgemein.
Ich glaube, dass viel mehr Menschen viel mehr Bücher lesen sollten.
Dass es kein größeres Kompliment gibt als „Mir haben noch immer alle Bücher gefallen, die dir gefallen haben.“
Dass Bücher sowieso immer alles gut machen. Noch mehr als Tee. Und Schokolade. (Zusammen.)
Ich glaube, dass man sich in Bücher flüchten kann und dass Bücher ein besseres Zuhause abgeben als vier Wände und ein Dach es jemals könnten.
Ich glaube, dass man immer ein Buch mindestens zwei gute Bücher dabei haben sollte. Nur für den Fall, dass man sie brauchen könnte. Was doch eigentlich immer ist.
Ich glaube, dass Bücher die Menschheit retten können. Und die ganze Welt. Deine und meine.

Ich glaube an Musik. Dass sie vielleicht nicht unbedingt die ganze Welt verändern kann. Aber zumindest die Menschen.
Ich glaube, dass Musik unseren Erinnerungen einen Streich spielen kann. Und all unseren Emotionen.
Ich glaube, dass man manche Lieder nur wegen der Melodie immer und immer wieder anhört. Und andere nur wegen der Worte. Und andere nur wegen der Bedeutung. Und manche mag man theoretisch gar nicht und trotzdem bewegen sie dich mehr als es so manches „Ich liebe dich.“ jemals konnte.

Und ich glaube, dass ich dich liebe.
Dass das Wort „Freundschaft“ gar nicht mehr reicht für uns. Dass wir viel mehr sind als nur Freunde.
Ich glaube, dass ich dir näher bin als mir selbst. Dass unsere Herzen in einem Rhytmus schlagen. Und trotzdem jedes sein eigenes Lied spielt. Ich glaube, dass wir die selben Worte haben und dennoch verschiedene Sätze bilden. Als wären wir eins und zwei und alles zusammen zur selben Zeit.
Ich glaube, dass nur Menschen wie du meinem Leben einen Sinn geben.

Ich glaube an Flaschenpost. An To Do Listen. An Briefe aus Estland. An Armbänder aus Griechenland. Ich glaube ans Kühe erschrecken. An Bachwanderungen. An Grundschulfreundschaften. An Tee zu jeder Zeit. Und ans Rosinen essen mitten in der Nacht.
Ich glaube an deine Buchempfehlungen. Immer.
Ich glaube an das stumme Einverständnis. An gleiche Gedanken auf Autobahnbrücken. Ich glaube an das Wachsen. Nebeineinander. Und übereinander. Und aneinander. Und gegeneinander. Und miteinander. Und wegen einander.

Und ganz allgemein glaube ich immer und zu jeder Zeit und uneingeschränkt und bedingungslos an dich.

Ich glaube weiß, dass ich mein „okay“ und mein „always“ gefunden habe.
In dir.
Denn ich glaube, du weißt immer, auf welche Bücher ich gerade anspiele.

Oh, und ich glaube, aus diesen „Konfessionen“ wurde gerade eine „Liebeserklärung“. Ich hoffe, das zählt trotzdem.

7 Gedanken zu “Konfessionen

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